Als 1945 die Russen kamen, wurden die Ostdeutschen entnazifiziert und umerzogen. Einer, der dafür verantwortlich war: Oberst Tulpanow. Sein Name geistert durch Memoiren und Geschichtsschreibung. Er gehörte zu den wichtigsten Nachkriegspolitikern in Deutschland und hat die Entwicklung bis 1990 maßgeblich beeinflusst. Die Öffentlichkeit sah in ihm nur einen russischen Kulturoffizier. Ein Irrtum. Der Sohn einer deutschen Jüdin war eine Schlüsselfigur in der sowjetischen Deutschlandpolitik. Von Stalin schon 1949 aus Berlin abberufen und in Leningrad in die Wissenschaft gesteckt, durfte er erst 1965 wieder die Sowjetion verlassen und deutschen Boden betreten. Seine Wirkungen aber blieben. Zeitlebens bemühte er sich um ein vernünftiges Verhältnis zwischen Russen und Deutschen, er baute Brücken. Diese erste, umfassende Biografie Tulpanows (1901–1984) wirft ein Schlaglicht auf eine schwierige Zeit der deutschen Geschichte.
DATEIGRÖSSE | 9.78 MB |
ISBN | 9783360018861 |
AUTOR | Inge Pardon, Michael Pardon |
DATEINAME | Tulpanow.pdf |
VERöFFENTLICHUNGSDATUM | 03/01/2020 |
Im Löwenschensaal waren mehr als Hundert Bürger anwesend, der Saal war voll. Allerdings gab es für die Veranstaltung Einladungskarten. Als Vertreter der sowjetischen Militärregierung würdigte der glatzköpfige Oberst Tulpanow in einer längeren Rede die Verdienste des Verstorbenen. Hauptmann war für die Stralsunder überhaupt kein Begriff. Ein geteiltes Land und seine Hauptstädte - DRA-WebShop
Lesen Sie das eBook direkt nach dem Herunterladen über "Jetzt lesen" im Browser, oder mit der kostenlosen Lesesoftware Adobe Reader & Google Chrome.
Versandkostenfrei für Bonuscardkunde
Sofortiger Zugriff auf alle eBooks - per Download und Online-Lesen